Semesterprojekt 2019.
"Ich ging in die Wälder, denn ich wollte wohlüberlegt leben... – Henry David Thoreau
Wenn ich im Wald bin, kann ich die Stille spüren. Ich setze mich hin und lausche, still. Dem Rascheln der Baumwipfel im Wind. Dem Knacken im Unterholz. Dem Flattern eines Vogels. Dem Rauschen eines kleinen Baches. Trotz dieser Laute bedeutet es für mich: Stille. Nicht im Sinne von absoluter Geräuschlosigkeit. Es ist ein Zusammenspiel von leisen Geräuschen, die ein Gefühl der Stille, des Innehaltens erzeugen. Die Natur ist der einzige Ort, an dem ich das Nichtvorhandensein menschengemachter Geräusche wahrnehmen kann. Wo alles seinen Weg geht, einfach nur ist. Kein Lärm, keine Hektik. Nur die Natur und ich. Und die geräuschvolle Stille.
Oberflächenbearbeitung 2014.
Semesterprojekt 2016.
Wo ist die Zukunft der Accessoires? Technologischer Fortschritt prägt unser heutiges Zeitalter stark und findet so auch mehr und mehr Einzug in die Mode-Branche: Kleider aus dem 3D-Drucker, eingebaute LEDs und Schuhe, die Bewegung in nutzbare Energie umwandeln. Alles wird immer mehr, immer schneller, immer effizienter.
Doch es gibt auch eine Gegenbewegung, die in den letzten Jahren immer stärker wird: Zurück zum Einfachen, zum Ursprünglichen, zum Wesentlichen. Traditionsbewusstsein und Handwerk erhalten wieder mehr Bedeutsamkeit.
Durch einige wenige Modifikationen können die Tücher meiner Kollektion vom Accessoire zum Kleidungsstück werden. Durch Schlitze lassen sie sich zwar immer noch klassisch als Schal oder Tuch binden und tragen, jedoch kann die Nutzerin sie zur Jacke, zum Poncho, oder zur Bluse umfunktionieren.
Das Tuch bietet die Möglichkeit einer nachhaltigen Produktion, denn es kann ohne Verschnitt gearbeitet werden. Da bei der Schnitterstellung und Verarbeitung Zeit gespart wird, wird dafür mehr auf hochwertige, zertifizierte Materialien gesetzt.
Design & Screenprinting:
Ani Roll
Photography:
Michael Schoellhorn / oe pictures
Model:
Jana Schneider
Hair & Make-up:
Saskia Müller Hair & Make up Artist
Special thanks to:
Lenka Kühnertová
Bachelorprojekt 2017.
„Ich kann nicht mehr genau sagen – es ist schon lange
her –, unter welchen Umständen ich zum ersten Mal hinaufgestiegen bin, ich weiß nur noch, daß mich während des Wanderns ein Zittern ergriff [...], – dann stieg ich kontinuierlich einen felsigen Bergkamm hinauf, auf dem vereinzelt karge Bäume wuchsen und wilde Tiere lebten, bis ich mich in der Höhe und den Wolken verlor und die unsichtbare Grenze zu überqueren glaubte, die einen Hügel, der nichts anderes ist als ein Haufen Erde, von einem Berg trennte: Ich befand mich in überirdischer Pracht und Erhabenheit. Der Gipfel hebt sich von der irdischen Grenze ab, weil er unberührt, eindrucksvoll, großartig ist.
Er wird einem nie vertraut werden; in dem Moment, in dem man seinen Fuß dorthin setzt, ist man schon verloren.“
– Henry David Thoreau
Ausgehend von meinen eigenen Reiseerfahrungen (Nepal, 2016) und Beobachtungen und dem, was ich während meiner Recherchen über das Thema aus Büchern, Artikeln und von Angehörigen des Sherpa-Volks erfahren habe, entstand die Accessoire-Kollektion „QOMOLANGMA“. Bei dem Kollektionsnamen handelt es sich um den Namen des Mount Everest in tibetischer Sprache.
Ausschlaggebend für meine Kollektion ist der Gedanke, dass die Kultur der Sherpas aus zwei gegensätzlichen Welten besteht, die jedoch beide existent sind und sich nicht grundsätzlich ausschließen, sondern ergänzen.
Das Ursprüngliche, Traditionelle steht der „neuen“, modernen Welt gegenüber, die erst in den letzten sechs Jahrzehnten Einzug in das Khumbu-Gebiet gehalten hat. Neues wird nur in die eigene Kultur aufgenommen, wenn es gut, praktisch und wichtig erscheint, also einen Zweck erfüllt. Zu dieser „modernen“ Welt zählen für mich auch die Einflüsse des Bergsteigens und Kletterns, die ja überhaupt erst dazu geführt haben, dass Fremde in das Gebiet eindringen.
Das Zusammenkommen von „Neuem“ und „Altem“ ergibt eine neue Verbindung, bei der mal das eine, mal das andere dominiert, die jedoch meist harmonisch nebeneinander bestehen. Durch die Kombination entstehen neue Formen und Möglichkeiten.
Die Intention der Arbeit war, meine eigenen Emotionen, die ich mit der Reise verbinde, in dieser Kollektion zu verarbeiten, sowie den Menschen die Kultur der Sherpas, wie ich sie bei meiner Reise erlebt habe, näher zu bringen.
Wie eine Reise besteht auch die Kollektion aus unterschiedlichen Eindrücken und Inspirationsquellen und sie spiegelt meine persönliche Sicht auf die Thematik wieder. Einzelne, für mich besonders spannende Aspekte des Themas wurden herausgegriffen, um diese zu einem neuen Ganzen zu vereinen.
Accessoire Design: Ani Roll
Photography: Miriam Nickel
Models: René & Linda
Hair & Make-up: Saskia Müller Hair & Make up Artist
Assistenz & Outfit: Jessica Linder
Semesterprojekt 2016.
Kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Wegwerfgesellschaft und Modeschmuck.
Der Schmuck aus Bioplastik löst sich in Wasser auf.
Design & Umsetzung:
Ani Roll
Model:
Jana Schneider
Semesterprojekt 2015.
Das Problem:
Menschen, die auf tierische Produkte verzichten, müssen bei Schuhen meist auf Kunstleder zurückgreifen. Doch auch bei Schuhen aus Kunstleder wird häufig Leim aus Knochen und Kasein verwendet und somit sind sie nicht vegan.
Schuhe aus synthetischen Materialien sind nicht sehr atmungsaktiv und haben somit auch einen geringeren Tragekomfort als Lederschuhe. Die
Lösung: Schuhe, die aus nachwachsenden, recycelten oder recycelbaren Materialien hergestellt werden. Verzicht auf herkömmliche Schuhkleber, sodass eine Reparatur des Schuhs besser möglich ist. Modelle zwischen zeitlos und modern, die der Trägerin über Jahre hinweg Freude bereiten.
Semesterprojekt 2015.
Der Name kamisuii setzt sich zusammen aus den japanischen Wörtern für Papier und Veränderung, was auf die Vorgehensweise bei den Entwürfen hinweist.
Aus etwas 2-Dimensionalem, dem Papier, entsteht durch Falten und neu Zusammensetzen neues Volumen.
Die enstandenen Formen wurden dann in textilem Material umgesetzt.
Klare Linien und reduzierte Formen, sowie verschiedene Falttechniken machen die Kollektion aus.
Design, Styling & Photography:
Ani Roll
Model:
Charis Mania
Bachelorprojekt von Anisya Antonelli.
Fashion Design / Styling:
Anisya Antonelli
Photography:
Julia Haack
Make-up:
Jennifer Cardelfe
Model:
Lena Braun
Cappy:
Ani Roll
Auftrag für Christine Polz.
Photography:
Christine Polz Photography
Model:
Nina S. / Together Models Munich
Hair & Make-up:
Anna Melmann & Jana Perlewitz
Clothes:
Fee Fischer / Koa Tracht
Hat:
Ani Roll
Aus Flohmarktfunden, alten Bändern und Stoffresten entstehen durch Aufarbeiten und Umformen neue, schlichte Hutformen für den Alltag.
Kontakthello[at]aniroll.de
Ani Roll
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